
Mitglied und ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft ver.di
Mitglied im Schwarzwaldverein Ortsgruppe Donnersberg
Förderer von abgeordnetenwatch.de
Förderer verschiedener Initiativen bei campact.de
Förderer von UNICEF
Mitglied und ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft ver.di
Mitglied im Schwarzwaldverein Ortsgruppe Donnersberg
Förderer von abgeordnetenwatch.de
Förderer verschiedener Initiativen bei campact.de
Förderer von UNICEF
Warum?
Politik ist ein schmutziges Geschäft. Ich selbst kenne Menschen, die mit den besten Vorsätzen in den Politikbetrieb gegangen sind und die dennoch bald darauf Entscheidungen mitgetragen haben, die ihren eigenen Werten und Vorstellungen diametral gegenüberstanden.
Nicht zuletzt resultierte das oft genug aus einer Art Gruppenzwang. Wer über eine politische Partei an ein Mandat gekommen ist, ist nicht mehr nur dem Wähler, sondern dieser Partei verpflichtet. Und dort geben oft genug wenige Parteiführer die Leitlinien vor, ganz gleich was so alles auf Parteitagen beschlossen wird.
Im Gegensatz dazu bin ich unabhängig. Ich informiere mich selbst, ich denke selbst. Und wenn mir jemand sagt, dass ich etwas zu tun oder zu lassen habe, hinterfrage ich zuerst das Motiv und das Ergebnis.
Ich lasse mich auch nicht instrumentalisieren. Nicht von Lobbyisten, nicht von "Mitstreitern", nicht von Institutionen.
Denn ich bin nicht nur unabhängig im Kopf, sondern auch finanziell unabhängig. Nein, ich besitze keine Reichtümer, doch auch meine Frau ist berufstätig und sorgt für unser Familieneinkommen mit.
Außerdem bin ich mit 59 Jahren alt genug, nach einem möglichen Mandat nicht wieder eine abhängige Beschäftigung suchen zu müssen. Das macht frei.
Ich kann aktiv zuhören und nehme mein Gegenüber ernst. Genauso wichtig ist für mich auch das "ausreden lassen". Nur wer eine Argumentation bis zum Ende bewusst verfolgt kann sich ein Bild vom zugrunde liegenden Problem machen.
Ich kann ein Problem von verschiedenen Seiten beleuchten und durchdenken; daraus leite ich Vorgehensweisen, aber auch Strategien ab.
Diese Ergebnisse wollen wiederum vorgestellt und diskutiert werden. So bin ich in der Lage, Probleme wie Lösungsstrategien zu verdeutlichen und entsprechende Diskussionen ziel- und lösungsorientiert zu moderieren.
Ich kann beharrlich sein und so lange nachfragen, bis ich einen Sachverhalt verstehe. Ich kann aber in der Umsetzung eines Lösungsansatzes genauso beharrlich sein.
Dabei kommuniziere ich gerne auch die aktuelle Situation und nehme zusätzliche Anregungen entgegen.
Gelernt habe ich das in meiner Eigenschaft als langjähriges Mitglied in einigen Vorständen meiner Gewerkschaft ver.di. Es kam und kommt mir darauf an, einen weitgehenden Konsens innerhalb der Gruppe herzustellen; die Gruppe erreicht ihr Ziel schneller und einfacher als ein Einzelkämpfer.
In der Regel weiß ich auch, wovon ich rede oder schreibe. Eben weil ich mich permanent informiere, und das nicht nur in den Mainstream-Medien. Alternative Informationsquellen sind mir ebenso wichtig.
Dabei unterstütze ich schon länger die unterschiedlichsten Initiativen. Ganz wichtig, weil es für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie grundlegend ist, unterstütze ich die Initiative von Marianne Grimmenstein.
TTIP und CETA sind für mich Musterbeispiele dafür, dass viele unserer gewählten Volksvertreter den Einflüsterungen interessierter Gruppen auf den Leim gehen, weil sie sich nicht selbst informieren, sondern ihre Entscheidungsgrundlagen mundgerecht servieren lassen.
Das kann und darf nicht sein.
Nicht in solchen Themen, die alle unsere Lebens- und Arbeitsbereiche treffen können und treffen werden. Aber auch nicht bei Themen, die scheinbar einfacher gestrickt sind und sich nicht so umfassend auswirken können.
Ganz wesentlich für mich ist auch der Wille der Bürger. Ihn festzustellen dürfte eine der größten Herausforderungen sein - zu gegensätzlich sind manche Positionen. Daher werde ich mich in meiner politischen Arbeit stets nur auf Positionen einlassen, die - auf dem Boden des Grundgesetzes stehen - und sich mit einem aufgeklärten, christlichen, selbstbestimmten Menschenbild decken.
Ich werde sicher keine Positionen vertreten, die populistische, nationalistische oder völkische Ideale zur Grundlage haben.
Daher halte ich auch die Position 1 der freiwilligen Selbstverpflichtung für zu allgemein gefasst, denn diese Selbstverpflichtung würde im Extremfall bedeuten, dass ein gewählter Direktkandidat JEDEN politischen Willen eines wie auch immer zusammengesetzten Bürgerkomitees vertreten müsste. Das aber steht ganz klar im Widerspruch zum Gedanken der Direktkandidaten, die gerade kein Sprachrohr einzelner Interessengruppen sein möchten.
Ein weiteres Thema ist mir umfassend wichtig: Ich erinnere dabei an die Menschenrechte. Die heißen mit Absicht Menschenrechte, nicht Männerrechte, nicht Frauenrechte, nicht Hetero- oder Homorechte, nicht Weißenrechte oder Schwarzenrechte und schon gar nicht Deutschenrechte.
Wir reden hier über und mit Menschen. Das dürfen wir niemals vergessen.
Deshalb bewerbe ich mich als Direktkandidat.
Bernd Lohrum
Mein politisches Vorbild ist Willy Brandt.
Sein politisches Handeln war bestimmt von dem Bemühen, den Menschen eine sicherere und bessere Zukunft zu gestalten.
Dabei erinnere ich an das politische Motto der damaligen Zeit, das heute aktueller ist denn je (und für unsere Initiative das richtige Motto ist): Mehr Demokratie wagen
Vorbild ist er für mich aber auch, weil er Verantwortung trug und auch die Konsequenzen trug: Wir haben seit Willy Brandt viele Politiker erlebt, die in die dicksten Skandale aktiv verwickelt waren: Schmiergeldaffären, Gedächtnislücken und vieles mehr.
Doch nach Willy Brandt hat keiner mehr die Größe besessen, bei offensichtlichen Skandalen die Konsequenz zu ziehen und zurückzutreten.
Auch dafür möchte ich stehen: Für Mut, für Anstand und für Verantwortung.
Eines der ersten (und wohl am schwierigsten zu erreichenden) Ziele für mich wäre die Zulassung von Volksentscheiden, an die die Politik auch gebunden ist.
Daneben (und mindestens gleichwertig) strebe ich die verpflichtende zeitnahe Offenlegung aller Kontakte von Abgeordneten oder deren Mitarbeiter zu Lobbyisten an.
Außerdem befürworte ich völlige Transparenz bei Parteispenden; grundsätzlich müssen alle Parteispenden ab einem Betrag von 100.- € zeitnah veröffentlicht werden. Dazu gehört, dass stets auch der Name des Spenders genannt werden muss, auch wenn die Spende über andere Einrichtungen wir Anwaltskanzleien o.a. geleitet werden.
Ein weiteres Thema ist das grundsätzliche und ausnahmslose Verbot von Waffenlieferungen an Adressaten außerhalb der NATO. Dazu ein Gedanke: Wir erleben in Syrien derzeit einen beispiellosen Gewaltexzess. Doch haben die Waffenlieferungen ausländischer Nationen - ganz gleich ob durch den "Westen", durch Russland oder andere Parteien diesen Gewaltexzess nicht erst möglich gemacht?
Die scheinbar zunehmende Anzahl an Terroranschlägen in Europa macht uns alle betroffen. Sie zeigt uns aber auch, dass die bisher verfolgten Strategien wenig Erfolg versprechen und die Probleme eher verschärfen als sie zu lösen. Die Verschärfung von Gesetzen hilft nicht, denn Selbstmordattentäter haben keine Angst vor einer Bestrafung. Es wird also höchste Zeit, dass wir nach den Ursachen für den Extremismus suchen und diese abstellen. Meines Erachtens müssen wir unsere Politik in mehreren Felder ändern:
Daher müssen wir alle viel intensiver als bisher an der Integration aller Menschen in unserem Land arbeiten und gleichzeitig gegen diejenigen Vorgehen, deren Reden und Tun das Problem verschärfen anstatt an der Lösung zu arbeiten.
Da bin ich gespalten. Zum einen habe ich mich über die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns sehr gefreut, und noch mehr freut mich, dass das Geschwätz der Arbeitgeber, ein Mindestlohn würde Arbeitsplätze vernichten, mehr als nur widerlegt ist.
Andererseits bedauere ich das Flickwerk an Ausnahmeregelungen, zu denen sich die etablierte Politik hat erpressen lassen.
Gefreut hat mich das Zusammenstehen der Weltgemeinschaft bezüglich des Pariser Klimaschutzabkommens; Die unglaubliche Ignoranz eines eher untalentierten Laienschauspielers und mehrfachen Bankrotteurs reicht eben nicht überall aus, dass Tatsachen verdreht und wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert werden.
Denn warum ist die Arbeit eines Zeitungszustellers, der an 6 Nächten je Woche arbeiten muss, und das bei Wind und Wetter, deutlich weniger wert?
Warum darf ein LKW-Fahrer, der innerhalb Deutschlands unterwegs ist und Fracht von einem deutschen Betrieb in einen anderen deutschen Betrieb liefert, der hier seine Lebensmittel kaufen, der hier leben muss, nach den rumänischen oder bulgarischen Billigtarifen bezahlt werden?
Diese Ausnahmen sorgen dafür, dass Menschen, die in unserem Land leben, wirtschaftlich erpressbar sind. Das geht so gar nicht.
Wie will überhaupt jemand Unbestechlichkeit garantieren?
Ich habe bereits weiter oben geschrieben, dass ich mich mit keinem Arbeitgeber gut stellen muss, da ich alt genug bin, nach einem eventuellen Mandat in Rente gehen zu können. Und ich habe geschrieben, dass meine Familie auch dann versorgt ist, wenn ich als Mitverdiener ausfalle.
Doch eine Garantie kann es naturgemäß nicht geben.
Ich kann nur so ehrlich sein und sagen dass ich nach bestem Wissen und Gewissen handeln werde und mich nicht von interessierten Kreisen instrumentalisieren lassen werde.
Mein Werdegang in Stichworten:
Abitur 1978, Bundeswehr 1978 bis 1980, Selbständig von 1980 bis 1992, zuerst Versicherungsaußendienst, dann als IT-Trainer. Angestellt von 1992 bis 2005 bei einem großen deutschen Handelskonzern als IT-Trainer, später Bereichsleiter IT. 2006 Aufbau eines großen touristischen Projekts, leider später an einer zurückgezogenen Finanzierungszusage gescheitert. Parallel dazu Studium der Betriebswirtschaft für den Eigenbedarf. Seither freiberuflicher Touristiker und angestellter Zusteller. Politisch aktiv seit 1974 bei den Jusos und in der SPD. Seit 1999 Gewerkschaftsmitglied, zunächst NGG, dann ver.di. Mitglied in mehren Vorständen meines Fachbereichs bis auf Bundesebene.
Da habe ich noch keinen gefunden, denn Widerstand ist für mich Ansporn.
Noch mehr Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen.
Die Gegenwart zeigt eines ganz deutlich: Ganz gleich welches Land militärisch gegen Interessengruppen eines anderen Landes vorgegangen ist, hat als Ergebnis dieses Vorgehens Terrorismus im Inland erzeugt.
Das sieht man in den USA, deren Kampf erst die Mudschahedin und dann den IS hat erstarken lassen, das zeigt Russland mit seiner Politik der Unterdrückung und Separation auf der Krim und anderswo, und auch die Terrorgefahr in Deutschland resultiert nicht zuletzt aus dem Einsatz deutscher Soldaten im Ausland.
Politische Gegner sollte man politisch bekämpfen, nicht militärisch.
Auf keinen Fall kann ich weiteren Einschränkungen von Freiheitsrechten zustimmen. Auch und erst Recht nicht mit dem pauschalen Totschlagargument "Terrorabwehr". Die verschiedenen Polizeibehörden und Geheimdienste haben bereits jetzt so viele Befugnisse, dass eine weitere Ausweitung schlichtweg überflüssig ist.
Ein erschreckendes Beispiel dafür ist der Terroranschlag in Berlin: Da wussten alle verantwortlichen Gremien von der Gefahr, und dann sind es schlichte Schlampereien, die die Tragödie möglich gemacht haben. Schärfere Gesetzte, mehr Kontrolle und weniger Freiheitsrechte hätten da keinerlei Unterschied gemacht!
Wir brauchen schon lange wieder eine Stimme für diejenigen, die Tag für Tag ihre Leistung erbringen: Am Fließband, im Büro, auf der Straße.
Diese Menschen sind es, deren Leistung unseren Wohlstand erwirtschaftet. Und deren Leistung muss sich wieder lohnen, nicht die (Fehl)Leistungen mancher überbezahlten und oft genug verantwortungslosen "Manager".
Noch ein Punkt, über den man wirklich einmal intensiv diskutieren muss: Hunderttausende Menschen in unserem Land waren in den letzten Jahren der Meinung, sich ein möglichst umweltverträgliches Auto zu kaufen, als sie sich für einen Diesel nach EURO 6 entscheiden haben.
Jetzt stellt sich heraus, dass die Kunden alle betrogen wurden: Von der Industrie, die völlig realitätsferne Tests benutzt haben, um einen angeblich so geringen Schadstoffausstoß zu erreichen, aber mehr noch von den politischen Entscheidungsträgern, die vorsätzlich und aktiv dafür gesorgt haben, dass diese Betrügereien überhaupt möglich wurden.
Und nun sind es die gleichen Politiker, die den engagierten Autokäufer dafür bestrafen wollen, dass er sich bewusst für ein solches Fahrzeug entschieden hat! Wie verlogen das System ist, kann man z.B. bei abgeordnetenwatch.de nachlesen!
Das kann und darf so nicht sein. Daher stehe ich dafür, die Industrie zu verpflichten, alle betroffenen Fahrzeuge ohne Kosten für die Kunden so nachzurüsten, dass die versprochenen Schadstoffgrenzen eingehalten werden.
Was mich noch so umtreibt:
Würden alle Einkommen (auch hohe Einkommen, auch Kapitalerträge und Spekulationsgewinne) an unserem Sozialsystem beteiligt, so bräuchten wir nicht über Altersarmut diskutieren. Und erst recht nicht über Rente ab 70 ...
Inzwischen ist jedem halbwegs interessierten klar, dass Strom aus Wasser, Wind und Sonne viel billiger sind als Kernkraft oder Öl. Solche Anlagen sind so billig, dass auch kleine Unternehmen und Genossenschaften genug Geld auftreiben können, diese Anlagen zu finanzieren. Doch dann gehen die großen alten Konzerne leer aus, es sei denn man schafft künstliche Barrieren und sorgt dafür, dass Windkraft nur noch aus der Nordsee kommt. Dort ist sie wieder so teuer, dass die großen Konzerne verdienen (und wir Verbraucher bluten) ...
Glyphosat ist nicht das einzige Gift, das (noch) legal in die Umwelt gebracht wird. Untersuchungen zeigen, dass sich dieses Umweltgift im menschlichen Körper anreichert. Selbst wenn es in der heute vorgefundenen Dosis ungefährlich wäre (was ernsthafte und unabhängige Wissenschaftler bezweifeln): Wer sagt denn, dass es auch dann noch ungefährlich bleibt, wenn die angereicherte Menge im Körper größer wird?
Hier müssen wir die Beweislage umkehren: Wer einen Stoff in die Umwelt einbringen will, der muss echte, von neutralen Wissenschaftlern erarbeitete Beweise dafür bringen, dass kein Schaden an Mensch oder Natur entsteht.
Und so gibt es reichlich Themen, mit denen sich die Bürgerkandidatinnen und Bürgerkandidaten werden beschäftigen müssen.