Sehr geehrte Frau Gerber,
vielen Dank für Ihre Frage.
Seit 2015 engagiere ich mich in der BUND Gruppe in Schwerin, wo wir gemeinsam gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP auf die Straße gegangen sind (in Berlin, in Hamburg und in Hannover) Mit den Gleichgesinnten im BUND konnten wir durch Veranstaltungen, Presseartikel und Infotische unbesorgte Menschen aufklären über die Auswirkungen dieser die Demokratie aushöhlenden Freihandelsabkommen. Ich denke, dass wir auf der Ebene auch viel erreicht haben und weiterhin erreichen werden. Denn die Presse, Zeitung und Fernsehen werden in dieser Hinsicht ja ihrem verantwortungsvollen bildungspolitischen Auftrag leider nicht gerecht.
Deshalb habe ich auch Frau Grimmensteins Aufruf angenommen, in Schwerin im Januar 2017 ein Bürgerkomitee zu gründen, um einen Direktkandidaten zu finden. Nun nutze ich als Bürgerkandidatin jede Gelegenheit, um über die unfairen Freihandelsabkommen aufzuklären.Diese sind in meinen Augen Konzernschutzankommen, die durch die Paralleljustiz (internationale Schiedsgerichte-egal welcher Art) die Demokratie untergraben, die im Geheimen verhandelt worden sind und noch dazu die reichen Länder von den armen abschotten und damit weitere Fluchtursachen für die Menschen in den ärmeren Ländern schaffen. Außerdem stehen sie mit dem Ziel des ewigen Wachstums dem Erreichen des Klimaschutzwandels völlig entgegen.
Ich setze mich für eine Gemeinwohlökonomie ein, die allen Menschen dient und die Ungerechtigkeiten global und auch national beseitigen.
Mit freundlichen Grüßen
Jana Wolff
Übrigens steht auf meinem Wahlplakat:
"Volksvertreter statt Konzernanbeter", was zeigt, wie die Politik mit der Wirtschaft übereinsteht, aber sich nicht um die Ungerechtigkeiten scheren.