Welches politische Projekt wollen Sie bei einer Wahl für Ihre BürgerInnen als Erstes ins Leben rufen?
1.) Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die ökologische Wende endlich herbeiführen müssen. Die Zeit ist längst abgelaufen. Dazu braucht es Mut in der Entscheidung bei wichtigen Fragen wie dem Verkehr und der Infrastruktur bei gleichzeitiger Wahrung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Firmen und Unternehmen. Stuttgart soll sich von der Schmuddelecke Deutschlands zur Vorzeigestadt beim Thema Gesundheit und Klimaschutz wandeln.
2.) Ich stehe ferner für ein Mehr an sozialem Miteinander. Hierbei folge ich sehr dem Inklusions-Ansatz. Ausgrenzung und Anfeindung haben in unserer hochkomplexen und interkulturellen Gesellschaft keinen Platz. Es geht nur miteinander. Über kurz oder lang werden 60% der Stuttgarter Stadtbevölkerung einen Migrationshintergrund haben. Ausgrenzung und Hass sind falsch und sind oft durch Vorurteile und falsche Überzeugen entstanden. Es geht aber auch um die unterschiedlichen Altersgruppen in unserer Stadt. Jeder und jede soll sich mit der Stadt identifizieren können. Hier möchte ich ein Vorbild sein, in dem ich verbinde, vereine und zwischen allen Gruppen verständige.
3.) Die Stuttgarter Stadverwaltung und die städtischen Betriebe müssen wieder attraktive Arbeitgeber werden. Dem Inklusions-Ansatz auch hier folgend, möchte ich, dass die Stadt Stuttgart zu einer inklusiven Arbeitgeberin wird, damit sie effizienter und effektiver arbeiten kann. Hierbei kann ich mich auf meine Erfahrungen als Leiter für Inklusion berufen und die nötigen Denkanstösse geben.
4.) Stuttgarter Wohnraum muss auch für mittlere und untere Einkommen erschwinglich bleiben. Hierzu gehören mehr sozialer Wohnungsbau, ein Ende der Spekulation mit Hochpreisimmobilien, Änderung der Bauordnung zur Ermöglichung der Nachverdichtung und das Aufhalten der Gentrifizierung. Hierfür stehe ich aus tiefer Überzeugung voll und ganz ein.
5.) Stuttgart soll Medienhauptstad in Deutschland werden. Dies wurde In der Vergangenheit sträflich verpasst. Die nötigen Institutionen wie z. B. der Südwestrundfunk sind vorhanden. Medienschaffende aus Deutschland sollen angezogen werden, Start-ups in dieser Branche sollen es leichter haben bei der Gründung.
6.) Stuttgart soll wieder schöner und attraktiver werden. Stuttgart unterscheidet sich kaum von anderen Großstädten in Deutschland. Besucher der Stadt berichten von einer beliebigen Austauschbarkeit. Nach dem Krieg hat man die Stadt schnell wieder aufbauen wollen, dabei galt das Motto: Effizienz vor Stadtbild. Stuttgart soll wieder eine Seele bekommen und dadurch für Besucher und Einheimische gleichermassen an Wert gewinnen.