Es gibt realistische Chancen, mit dem Engagement Zeichen zu setzen, die auch breiter wahrgenommen werden. Das auf jeden Fall.
Ob es wirklich eine Person der Initiative in den Bundestag schafft (und das wäre historisch und bemerkenswert, denn seit 1950 hat das kein parteiloser Direktkandidat geschafft), weiss ich nicht. Das hängt vor allem von der Menge der Mund-zu-Mund Propaganda, dem Einfallsreichtum im Guerillia-Marketing und vom Interesse der etablierten Presse ab.
Und natürlich von der Menge von Engagement, die die Bevölkerung mit einbringt.
Stellen Sie sich vor, 10 Mio. Menschen in Deutschland denken ähnlich wie Sie. Wenn die alle den Schritt von passiver Beobachtung zu aktiver Teilnahme machen, haben wir auf einen Schlag bundesweit über 15% engagierte Bürger. Dann bekommen wir sicherlich mehr als eine Person in den Bundestag.
Stellen Sie sich vor, wir haben eine oder mehrere Personen, die die Sache so motivierend empfinden und so viel Kreativität haben, dass sie zusammen mit zwei Handvoll Engagierter ihren Wahlkreis so aktivieren, dass sie durchkommen… was für einen Aufruhr der Einzug in den Bundestag hervorrufen würde. Was für eine Vorbildwirkung in Transparenz und Bürgerdemokratie ein einziges funktionierendes Beispiel sein könnte. Unter welchem Rechtfertigungsdruck plötzlich alle anderen Abgeordneten stehen würden.