
DiEM25, Aktion Lebensrecht für alle e.V., Feuerwehrverein Friedmannsdorf
DiEM25, Aktion Lebensrecht für alle e.V., Feuerwehrverein Friedmannsdorf
Liebe Frau Gerber!
Dieses Abkommen in der jetzigen Form lehne ich ab. Deshalb habe ich mich letzten Herbst auch der Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen CETA als Nebenkläger angeschlossen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zwei möchte ich hier anführen. 1. Für unsere Region ist die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In diesem Bereich sieht CETA vor, dass Kanada Einfuhrzölle oder andere Maßnahmen gegen Importe von Landwirtschaftsprodukten und verschiedenen Lebensmittel aus der EU erheben kann. Die Eu darf das laut Vertrag nicht. Das ist kein Freihandel. Damit werden die vielen klein- und mittelständischen Agrarbetriebe der Willkür der kanadischen Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie ausgeliefert. Vor zwei Tagen ist der Vertag vorläufig in Kraft getreten. Erschreckend geräuschlos. Die Bauern in Europa und auch hier im Wahlkreis werden bereits nächstes Jahr ernsthaft mit den Folgen zu kämpfen haben. Wir müssen raus aus diesem Vertrag. Ebenfalls müssen wir raus aus den Regelungen des Lissabonvertrages, der die Entscheidungshoheit in Wirtschaftsfragen an die EU übertragen hat. An dieser Stelle ist Deutschland nicht mehr souverän. 2.Die Regelungen in CETA zur Beilegung von Konflikten und die Klagemöglichkeiten höhlen die Demokratie und die Souveränität Deutschland weiter bedrohlich aus. Mensch und Umwelt werden dem Markt ausgeliefert. Der Markt hat den Menschen zu dienen und nicht die Menschen dem Markt!
Danke für Ihr Interesse. Mit freundlichem Gruß Matthias Hüfken
Schon seit längerer Zeit möchte ich mich politisch engagieren und suchte nach meinem Platz in der Politik. Ich habe mich mit Parteiprogrammen auseinandergesetzt und das Agieren der Politiker beobachtet. Das hat mich alles nicht überzeugt. Ermutigt durch die Initiative "BürgerkandidatInnen" für Deutschland habe ich jetzt den Schritt gewagt. In unserem Land besteht ein gravierendes Demokratiedefizit. Demokratie wird vor allem inszeniert, doch wird sie auch gelebt? Ich möchte für den Bundestag kandidieren. Ich möchte dazu beitragen, dass politische Entscheidungen tatsächlich zum Wohl und im Interesse der Menschen dieses Landes gefällt werden. Ich stehe für Entscheidungen, die ein gutes LEBEN in Deutschland fördern. Dafür ist ein Wiederentdecken der Verbundenheit fundamental wichtig. Die Verbundenheit der Menschen, die hier leben - das Miteinander mit den Völkern dieser Erde - das Band, welches uns mit der Natur und unserer Erde selbst verbindet.
In der Politik bin ich ein absoluter Quereinsteiger. Meine Unbedarftheit und meinen unbedingten Willen, für die Menschen und für das LEBEN zu wirken, möchte ich als meine Qualifikation anführen. Frei von Ideologie und Parteizwängen.
Hier möchte ich noch meine beruflichen Ausbildungen benennen. Als junger Mann erlernte ich den Beruf des Holzspielzeugmachers, später noch Möbeltischler. Mit Mitte 40 habe ich dann nach etlichen Jahren Arbeit im sozialen Bereich das Studium zum Dipl. Sozialpädagogen/Sozialarbeiter absolviert. Während meiner beruflichen Laufbahn arbeitete ich an vielfältigen Stellen sowohl im technischen als auch sozialen Bereich.
Neben meinen hauptberuflichen Tätigkeiten engagierte ich mich auch ehrenamtlich in verschiedenen Projekten und Gemeinden, bei der Gründung von Vereinen und in der musikalischen Arbeit mit jungen Menschen.
So verfüge ich über intensive Einblicke in die Lebenslagen der Menschen in unserem Land. Auf verschiedenste Art und Weise konnte ich Erfahrungen sammeln, die nicht nur auf ein Fachgebiet beschränkt sind. Neue und auch komplexe Anforderungen kann ich leicht in ihrem Wesen erfassen. Es macht mir Freude, Ansatzpunkte für neue Wege zu finden und diese auch zu beschreiten. Ich bin ein Pioniertyp. Links oder Rechts als politische Lösungsansätze halte ich nicht für zielführend. Es gibt immer nur konkrete Fragestellungen, die eine gangbare Lösung erfordern. Dabei verstehe ich mich als Teil des Ganzen, eng verbunden mit meinen Mitmenschen, der Natur und dem Leben.
Mich faszinieren Franz und Klara von Assisi. Sie haben intensiv um ihren Weg gerungen und nicht eher geruht, bis sie wussten, wer sie sind und welche Aufgabe sie zu erfüllen haben. Diesen Weg sind sie dann konsequent gegangen. Dabei haben sie sich nicht auf vorgegebene Rollenmodelle und Rahmenbedingungen verlassen, sondern sind äußerst kreativ und mit großem Gottvertrauen ihren Weg gegangen. Sie waren bereits im 13. Jahrhundert echte Europäer, mit einem Weitblick bis nach Nordafrika und in den Nahen Osten. Immer auf Versöhnung bedacht, ohne den Konflikten auszuweichen. Sie lebten echte Verbundenheit mit den Menschen und der Natur. Auch Maximilian Kolbe ist ein Vorbild für mich.
Wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, wurde im Februar in Berlin unter der Federführung von Yanis Varoufakis und gemeinsam mit verschiedenen Bürgerbewegungen DiEM25 gegründet. Ziel dieser gesamteuropäischen und überparteilichen Bewegung ist die Demokratisierung der Europäischen Union. Ein starkes und ermutigendes Signal. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Als einzelner Bundestagsabgeordneter ist es schwer, politische Projekte allein ins Leben zu rufen und vor allem diese bis zur praktischen Umsetzung voranzutreiben. Daher ist hier Vernetzung angesagt.
Das letztlich Entscheidende sind im Bundestag die Abstimmungen. Ich habe eine grundsätzliche und klare Vorstellung, wie ich meine Stimme einsetzen werde. Für meine Entscheidungen benutze ich eine Frage: Welches Abstimmungsverhalten dient dem LEBEN und den Menschen?
REGION: Große Ressourcen an Wissen, Kompetenz und Kreativität sind in den einzelnen Regionen vorhanden. Mir ist es wichtig diese zu fördern. Die Menschen wollen mitgestalten. Der Wahlkreisarbeit wird daher meine besondere Aufmerksamkeit zukommen. Politische Entscheidungen müssen in den Wahlkreisen verankert sein. Daher erachte ich die geplanten Bürgerkommitees als entscheidenden Baustein.
WIRTSCHAFT: Die Entscheidungskompetenzen in Wirtschaftsfragen wurden z.T. an die EU übertragen. Um unsere wirtschaftlichen Interessen im Sinne der Menschen dieses Landes zu vertreten, muss die volle Handlungsfähigkeit und Entscheidungsgewalt des Bundestages im Bereich der Ökonomie wiedererlangt werden. EU-Verträge, die dem entgegenstehen, müssen neu verhandelt werden. Eine blinde Ausrichtung auf Wachstum hat keine Zukunft. Mit einem Bild gesprochen: Eine Pflanze wächst zunächst stark, danach aber blüht sie und es reifen Früchte. In diesem Sinn brauchen wir eine reife Wirtschaft. Die Früchte müssen gerecht verteilt werden.
VERTEIDIGUNG: Die Bundeswehr ist eine Verteidigungsarmee. Sie verteidigt Leib und Leben sowie die Güter der Menschen dieses Landes vor Gewalt von außen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Bundeswehr dieser Aufgabe wieder gerecht wird. Darüber hinausgehende militärische Einsätze in anderen Ländern müssen beendet werden.
RÜSTUNG: Wo viele Waffen erzeugt werden entsteht ein Interesse, dass diese auch benutzt werden. Daher müssen Wege zur Konversion von Rüstungsbetrieben in lebensfördernde attraktive Zivilbetriebe gefunden werden.
BILDUNG: Alle Kinder können in unserem Land die Schule besuchen. Das ist eine große Errungenschaft. Das Schulsystem muss jedoch kindgerecht sein. Dazu braucht es dringend Reformen.
LANDWIRTSCHAFT: Durch die zur Zeit vorherrschende Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen wird unser Land flächendeckend mit Giften und anderen schädlichen Substanzen beprüht. Es entstehen gefährliche Resistenzen, die natürliche Bodenfruchtbarkeit wird zerstört, die Tier- und Pflanzenwelt ist stark bedroht. Die Landwirtschaft muss zukunftssicher ökologisch umgestaltet werden. Ziel ist eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur, die eine gesunde und heilsame Ernährung sichert. Flächen für Energie- und Rohstoffpflanzen sind einzuschränken.
ENTWICKLUNGSHILFE darf die Lebensgrundlagen in anderen Ländern nicht bedrohen oder zerstören.
GEMEINGÜTER: Boden, Wasser, Luft, die Natur und Bodenschätze, aber auch unsere Kultur, Infrastruktur usw. sind Gemeingüter. Wer diese für kommerzielle Zwecke nutzt oder zerstört muss der Gemeinschaft einen Ausgleich zurückgeben und für sämtliche Kosten aufkommen.
AUßENBEZIEHUNGEN: In einer globalisierten Welt ist unser eigenes Wohlergehen stark von den Entwicklungen in Europa und in der ganzen Welt abhängig. Ich plädiere für selbstbewusste, freundschaftliche Beziehungen zu den Großmächten (USA, Russland, Indien und China), zu unseren Nachbarländern und soweit möglich zu allen Staaten dieser Erde. Ich bin überzeugter Europäer. Wir brauchen ein starkes Europa. Doch das ist es zur Zeit nicht, denn es ist weder einig noch demokratisch. Demokratie und Einigkeit in Europa wiederherzustellen, ist eine existentielle Herausforderung.
Soweit einige Punkte. Gerne beantworte ich Ihre Fragen.
Bei allen Entscheidungen, die gefällt werden müssen, steht die Frage an erster Stelle: Was dient den Menschen, ihrem Wohlergehen und ihrer Entfaltung sowie einem gerechten Miteinander?
Unsere Lebensqualität ist in höchstem Maß von einer intakten Natur und einem guten Miteinander abhängig. Ein gesundes Gleichgewicht der Tier- und Pflanzenwelt und des Klimas sind existentiell.
Für meine Unbestechlichkeit stehe ich mit meinem Namen. Sämtliche Zuwendungen für meine politische Arbeit werde ich öffentlich benennen.
Schule / Berufsausbildung / Studium
1981 Abschluss der 10. Klasse
1981 - 1983 Lehre als Holzspielzeugmacher
1987 - 1988 Lehre als Möbeltischler
1990 - 1991 Fachliche Eignung als Güternahverkehrsunternehmer
2004 Erwerb der Fachhochschulreife
2005 - 2008 Berufsbegleitendes Studium zum Dipl.Sozialarbeiter / Sozialpädagoge
** Berufliche Erfahrungen**
1983 - 1987 Holzspielzeugmacher
1987 - 1989 Möbeltischler
1989 - 1990 Altenpfleger
1990 - 1993 Selbständigkeit (Internationaler Fuhrbetrieb)
1993 - 2002 Bautischler
2002 - 2010 Betreuer für geistig und mehrfach behinderte Erwachsene
2010 - 2011 Leiter einer Kindertagesstätte
seit 2011 Selbständig (Tischlerei / Holzwerkstatt)
Ehrenamtliches Engagement
1998 - 2006 Vorstandsarbeit im Förderverein der Kirchgemeinden Erlbach-Kirchberg/Ursprung
1999 - 2002 Vorstandsvorsitzender im Evangelischen Montessorischulverein Stollberg e.V.
Darüber hinaus arbeitete ich projektbezogen in verschiedenen Vereinen, Organisationen und Initiativen mit. Heute bin ich Mitglied von DiEM 25, Aktion Lebensrecht für Alle und dem Feuerwehrverein Friedmannsdorf.
Angeregt durch meine Eltern habe ich mich schon als junger Mann für politische Zusammenhänge und Entwicklungen interessiert. Durch meine verschiedenen Tätigkeiten, bei denen es immer wieder Berührungspunkte mit politischen Strukturen gab, und durch mein Studium wurde dieses Interesse verstärkt. Immer wieder habe ich nach einem Weg gesucht, mich selbst politisch zu engagieren. Leider konnte ich keine Organisation finden in der ich das auf meine Art und Weise und mit gutem Gewissen tun konnte. Die Initiative Direkt-KandidatInnen Frischer Wind in den Bundestag entspricht meinen Vorstellungen und hat mich überzeugt. Deshalb habe ich mich als Direktkandidat zur Verfügung gestellt. Ich sehe darin eine innovative und realistische Möglichkeit, Politik für die Menschen zu gestalten.
Jedwede militärische Aktivität, die nicht der Verteidigung in einem Angriffsfall dient, lehne ich ab. Ebenso Vorhaben, die nicht die Einigkeit und Gerechtigkeit im Land fördern bzw. unsere Umwelt zerstören.
Ich sehe mich als Interessenvertreter aller Menschen, die in meinem Wahlkreis leben.